Dienstag, 27. August 2013

SC Freiburg - FC Bayern

ERSTER PUNKTVERLUST FÜR DEN FC BAYERN

Der FC Bayern musste den ersten Punktverlust der Saison gegen einen tapfer und aufopferungsvoll kämpfenden SC Freiburg hinnehmen.

Der FC Bayern München fand in den ersten 30 Minuten nicht ins Spiel und wurde bei dem Aufbauspiel aus der Abwehr heraus immer wieder durch die laufstarken Freiburger gestört, was zu einer hohen Anzahl an Fehlpässen beim FC Bayern führte.
Insbesondere der Defensiv-Spielmacher Bastian Schweinsteiger fand nicht ins Spiel.

Ab der 30. Minute wurden die Bayern insgesamt sicherer und gingen dann auch nach einem der wenigen Abwehrfehler (Stellungsfehler von Sorg) durch Xherdan Shaqiri in Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Bayern die klar bessere Mannschaft und verpasste es bei zahlreichen Chancen das wohl entscheidende 2:0 zu erzielen. Insbesondere der starke Oliver Baumann hielt die Mannschaft im Spiel.

Umgekehrte Vorzeichen in der zweiten Halbzeit. Hier fanden die Freiburger dann erst spät wieder ins Spiel und zurück zur Linie der ersten Halbzeit.
In der Schlussphase war es dann eine ansehnliche Kombination mit einer Flanke von rechts nach Flügelwechsel, die Nicolas Höfler zum in Summe nicht unverdienten Ausgleich nutzen konnte.

In den verbleibenden Minuten versuchte Bayern nochmals das Spiel an sich zu reißen, was aber letztlich nicht mehr gelang, so dass es beim 1:1 blieb.

Das Team von Christian Streich machte genau das, was man gegen den FC Bayern machen muss. Bei dem FC Bayern ist die Handschrift von Pep Guardiola zwar in System und Ordnung zu erkennen, aber es scheint so, dass die Mannschaft noch nicht 100% damit klar kommt. Im Vergleich zur Vorsaison fehlt häufig noch das Tempo in den Offensivaktionen und der direkte Zug zum Tor.

Mittwoch, 21. August 2013

Schalke 04 - PAOK Saloniki

Oh je, FC Schalke 04 ein Spiel, dass man im Grunde über 90 Minuten klar bestimmt hat gegen einen international eher zweitklassigen Gegner endet nur 1:1.

Die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League ist in ernsthafter Gefahr! Und diese wäre wohl für Schalke wirtschaftlich sehr wichtig um die eigenen Ansprüche auch in Zukunft finanziell verwirklichen zu können.

Das Spiel selbst ist im Grunde schnell erzählt. Schalke bestimmt das Spiel und gefühlte 70% Ballbesitz. Saloniki steht tief und verhindert gut Schalker Torabschlüsse. Mitte der ersten Halbzeit fällt dann doch das 1:0 durch Farfan. Soweit ein klassischer David gegen Goliath-Spielverlauf.
Doch nach dem 1:0 wird Schalke erstaunlicherweise schwächer statt sicherer und stärker. In der zweiten Halbzeit kommt Saloniki dann durch ein unorganisiertes Abwehrverhalten der Schalke und einen sehenswerten Distanzschuss zum Ausgleich. Danach ist es ein ideenloses Spiel auf beiden Seiten, dass letztlich Saloniki eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel vor leeren Rängen schafft.

In der Endphase verletzte sich dann zu allem Überfluss auch noch Jefferson Farfan am Sprunggelenk.

Was bedeutet das für Schalke?
Die Unruhe, die nach dem 0:4 am Wochenende bereits aufkam dürfte jetzt noch mehr zunehmen. Man darf gespannt sein, ob jetzt bereits Trainer Keller in Frage gestellt wird. Sollte dies der Fall sein, wird wohl auch für den nibelungentreuen Horst Heldt die Luft dünn werden.
Am Wochenende muss zwingend die Trendwende geschafft werden sonst kocht der Kessel im Pott wohl über. Und das wird in Hannover sicherlich keine leichte Aufgabe. Wenn das auch schief geht, darf man gespannt sein, ob wirklich noch Jens Keller nächsten Dienstag in Saloniki auf der Bank sitzt.
Die Fans jedenfalls ließen ihrem Unmut mit eine Pfeifkonzert am Ende des Spiels freien Lauf.

Irritierend war dann auch ein Interview mit Jermaine Jones der unmittelbar nach dem Spiel sagte, dass man ein gutes Spiel gemacht hätte und die Zuschauer nicht unzufrieden gewesen wären. Das wirkt wie Realitätsverlust.
Und Jens Keller begründet den Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit mit der kräftezehrenden Spielweise in der ersten Halbzeit - sehr skurril. Man sollte doch meinen Profis hätten Luft für 90 Minuten...

Man darf gespannt sein, wie es in Gelsenkirchen weitergeht.

Montag, 19. August 2013

Das Bundesligawochenende

Während der Abschluss des Wochenendes mit dem Zweitligaspiel Union Berlin gegen Düsseldorf gerade in die zweite Halbzeit geht, werfen wir mal einen Blick darfauf, was uns das letzte Wochenende geboten hat.

Niedersächsischer Beton
Die Eintracht aus Braunschweig steht zwar noch mit 0 Punkten da, hat sich aber in Dortmund sehr ordentlich aus der Affäre gezogen. Der BVB musste erst einen Nobody einwechseln, damit die Millionentruppe den Low-Budget-Club doch noch schlagen konnte. Aber: Die Tatsache, dass ein solches Spiel nicht zwingend mit 4,5 oder noch mehr zu Null ausgeht, darf als gutes Zeichen für die Bundesliga gewertet werden. Es ist trotz aller finanziellen Scheren, die immer weiter aufgehen, immer noch alles möglich in der Liga.
Ähnlich muss man auch das aus Frankfurter Sicht unglückliche 0:1 gegen den Ligakrösus aus München bewerten. Wobei wir dann bei einem der Reizpunkte des Wochenendes sind.

Frankfurt, Bayern & Gagelmann
Das 0:1 ist sportlich gesehen, wohl als ein Ergebnis zu sehen, dass in Ordnung geht. Aber Schiedsrichter Peter Gagelmann meinte es wohl gut mit den Bayern. Die Abseitsentscheidung gegen Alex Meier war wohl knapp falsch. Das darf man Gagelmann aber nicht zur Last legen - hier ging es (wenn überhaupt) um Zentimeter. Und die Auslegung "im Zweifel für den Stürmer" ist nicht möglich, denn: in den Sekundenbruchteilen, wo die Entscheidung fallen muss bleibt dem Schiedsrichterassistenten keine Zeit zum Zweifeln und Überlegen. Fahne hoch oder Fahne runter, lange überlegen ist da nicht... Dieser Abseitspfiff relativiert zudem noch, dass auch den Bayern ein Abseits zurückgepfiffen wurde, das keins war.
Aber da war dann noch die 90. Minute. Und hier ist wohl der Eintracht ein Elfmeter verwehrt worden. Boateng hat Meier quasi doppelt gefoult. Oben geschoben und irgendwie in den Füßen eingehakt. Es hätte sich wohl keiner über einen Elfmeter (und die damit logisch verbundene rote Karte) beschweren dürfen. Aber es kam anders, also startet der neuen Wundertrainer des FCB mit den optimalen 6 Punkten.

Löchrige Abwehrreihen und nur eine Null
Auffällig waren auch die Spiele von Hamburg und Schalke. Beide Mannschaften erklärten wohl nachträglich den Zuschauern noch warum genau das Match der beiden in der Vorwoche mit einem torreichen Unentschieden endete. Mit einem schwachen und mitunter wahnwitzigen Abwehrverhalten (hier fällt einem vor allem der Wahnsinnsquerschläger von Atsuto Uchida ein) ermöglichten sie ihren Gegnern in dieser Woche 4 bzw. 5 Gegentore. Und für beide Trainer wird es jetzt schon langsam ungemütlich - aber dazu später.
Denn es ist im Vergleich zu den beiden in der Liga noch eine Betonabwehr aufgefallen. Der SV Werder Bremen steht als einziges Team noch ohne Gegentor da. Und das trotz diverser apokalyptischer Szenarien im Vorfeld der Saison. Allerdings muss man auch festhalten, dass die Gegner aus Augsburg und Braunschweig noch nicht die Oberklasse der Liga waren. Am nächsten Spieltag gegen Dortmund gilt es das Können wieder zu beweisen. Eintracht Braunschweig hat ungefähr 75 Minuten vorgemacht wie es geht.

Pacult, Keller, Labbdia und Co.
Es geht schon wieder los, das Trainerkarussell kommt in Fahrt. In der zweiten Liga hat es vier Spieltage gedauert bis der erste Trainer den Platz räumen musste. Peter Pacult, der erst in der Relegation Dynamo Dresden und damit seinen Arbeitsplatz retten konnte bekam nach einem schlechten Saisonstart gezeigt, wo der Maurer das Loch gelassen hat. Der ehemalige Torjäger der Löwen ist agiert als Trainer in Deutschland weiterhin eher unglücklich. Mal sehen ob und wann wir ihn wiedersehen und wer seinen durchaus heißen Stuhl im Elbflorenz übernehmen wird. Hier fragt man sich was Ede Geyer eigentlich im Moment macht...
Aber auch in Liga eins hat es nur 150 Spielminuten gedauert, bis die Fans den ersten Trainer angezählt haben und mit "Labbadia raus"-Rufen angezählt haben. Der VfB hat sich meiner Meinung eigentlich ordentlich verstärkt gehabt vor der Saison, konnte das bislang aber in der Bundesliga und auch in der Euro-League-Qualifikation noch nicht umsetzen. Labbadia muss bald liefern, sonst wird es für ihn eng.
Ähnliches dürfte im Grunde auch für Jens Keller und vielleicht auch schon für Thorsten Fink gelten. Beide sind mit ihren Mannschaften mit hohen Ambitionen schwach gestartet. Für Jens Keller könnte das Treffen mit dem Schalker-Kult-Trainer Huub Stevens ("Die Null muss stehen", jetzt bei PAOK Saloniki) zu einer schicksalhaften Begegnung werden.

Idioten auf den Tribünen
Leider auch ein Thema des Wochenendes. Danny da Costa, deutscher U21-Nationalspieler von Ingolstadt, ist von einzelnen unverbesserlichen Idioten auf den Tribünen der Münchener Allianz-Arena rassistisch beleidigt worden. Ein solches Verhalten darf in deutschen Stadien nicht toleriert werden. Erfreulich ist, dass sich der TSV 1860 umgehend deutlich distanzierte und ein klares Statement gegen rechts abgegeben hat.

Fast noch geschmackloser ist ein T-Shirt der Braunschweiger Ultras, dass am Wochenende in facebook die Runde machte.
Es zeigt, den 2009 verstorbenen Robert Enke, ein in seinen geöffneten Mund einfahrenden Zug, Blutspritzer und den Schriftzug "Follow Your Keeper". Ich hoffe, dass auch hier Eintracht Braunschweig durchgreift und gegen diese Idioten im eigenen Fanblock vorgeht und unterbindet, dass diese T-Shirts im Stadion getragen werden. Das dies letztlich nicht zu 100% machbar ist, ist mir klar. Aber hier gilt es auch die Vernünftigen im Block zu sensibilisieren, dass sie sich nicht auf solche Dummheit einlassen und sich klar davon distanzieren.

Samstag, 17. August 2013

Heribert und die Solidargemeinschaft Bundesliga

Vor ein paar Tagen bin ich beim Surfen auf folgendes gestoßen.

http://www.n-tv.de/sport/fussball/Bruchhagen-will-Bayern-schroepfen-article11172366.html

Heribert Bruchhagen möchte als die Bayern - und wahrscheinlich auch die Dortmunder - schröpfen. Kurz erklärt: Die Vereine die viel haben sollen den Vereinen die wenig haben was abgeben, damit sie mehr haben.

Das klingt auf den ersten Blick logisch und gerecht und würde wahrscheinlich die Kluft zwischen den Topteams und dem Rest der Liga verringern.
Aber: Kann das wirklich die Lösung sein?

Ich sehe darin ein großes Problem: Wenn die Vereine die in Europa gut sind Teile Ihrer Einnahmen an den Rest der Liga abgeben müssen, dann haben sie selber weniger Kapital um den Kader zu erweitern. Das heißt, wenn man es konsequent rechnet könnte mittelfristig dann wieder die Konkurrenzfähigkeit in Europa darunter leiden. Dies hätte dann zur Folge, dass die Einnahmen sinken und somit auch die Abgaben an die "kleinen" Vereine.
Das heißt innerhalb der Liga würde die Kluft verringert. Aber in Europa droht man den Anschluss zu verlieren. Das würde mittel- bis langfristig dann dazu führen, dass die Bundesliga im sportlichen Niveau zurückfallen würde.

Um diese Probleme der aufkommenden Diskrepanzen zwischen "Groß" und "Klein" - das ja nicht nur die Bundesliga hat - beheben zu können müssen andere Lösungen geschaffen werden.

Wenn man zum Beispiel die Ausschüttungsbeträge der Champions League verringern und die der Europa League um die gleiche Summe erhöhen würde hätte man schonmal einen kleinen Schritt gemacht.
Dann könnte man noch hingehen und einen Teil Champions-League-Prämien nicht direkt an die Vereine, sondern an die nationalen Verbände bzw. Ligenverbände auszahlen mit Verpflichtung diese an die nicht international qualifizierten Vereine zu verteilen.
Dann stünde die Bundesliga nicht als einzige Solidargemeinschaft da und hätte somit auch keinen Wettbewerbsnachteil dadurch.

Aber wahrscheinlich sind diese Champions-League-Robin-Hood-Gedankenspiele nur schnöde Sozialromantik.
Denn schließlich gilt ja: Money makes the world go around.

Schade eigentlich...

Freitag, 16. August 2013

Luiz Gustavo - Win-win-Situation der anderen Art

Aha, jetzt ist es also amtlich Luiz Gustavo verlässt den FC Bayern München und wechselt zum VfL Wolfsburg. Soweit nicht verwunderlich. Schließlich haben die Bayern ja nun wirklich ein Überangebot für die begrenzten Plätze auf der 6er-Position, die es ja inzwischen nur noch einmal in München gibt.

Aber was wundert: auch der FC Arsenal und der SSC Neapel waren im Gespräch. Warum entscheidet sich ein ambitionierter brasilianischer Nationalspieler wie Luiz Gustavo für Wolfsburg?

Die sportliche Perspektive in der Saison vor der Heim-WM kann es nicht sein. Der Europapokal findet kommende (bzw. in der bereits laufenden) Saison ohne L.G. statt... Ob ihm das dem gewünschten Stammplatz in der Selecao näher bringt darf bezweifelt werden.

Was ist es also dann? Man darf wohl davon ausgehen, dass das Girokonto von Herrn Gustavon in nächster Zeit vom VfL Wolfsburg bzw. der Volkswagen AG gut gefüttert werden wird. Mal wieder der schnöde Mammon - wird nur keiner so zugeben...

Und beim VfL Wolfsburg findet sich vielleicht sogar ein zweiter Schlüssel für diesen Transfer. Prof. Dr. Martin Winterkorn - Vorstandschef der den VfL finanzierenden Volkswagen AG und gleichzeitig auch Aufsichtsratmitglied in München bei FC Bayern.
Da kann man dann in Wolfsburg wohl 20 Mio. Invest anders argumentieren, wenn man in VW-Chef-Kreisen argumentieren kann, dass das Geld direkt dem von der Tochter Audi geförderten FC Bayern zu Gute kommt. Interessante Konstellation...

Da frage ich mich: Wollte Gustavo wirklich nach Wolfsburg oder waren andere sportlich attraktivere bei Ablösesumme ausgestiegen? Wir werden es wohl nie erfahren... Schade eigentlich.

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